Blender 181 – LoopCut vs Subdivide
Da die Frage auftauchte, ein Quicktip zum Unterteilen von Objekten. Zum einen funktioniert das mit dem Loop-Cut und wurde schon häufiger angewendet. Aber auch das Subdivide eignet sich hervorragend mit den Möglichkeiten der Eingrenzung.
Skills: Basics
Addon: Nein
Loop Cut
Ausgangspunkt ist hier ein Würfel der auf der x- und auf der y-Achse geschnitten werden soll, nicht auf der z-Achse. Für die weiteren Schritte ist es ganz vorteilhaft sich im Edge Select-Mode zu befinden.
Mit dem Shortcut STRG-R wird der Loop Cut aktiviert. Man setzt an der oberen Kante an (siehe Bild oben) und es wird eine orangefarbene Linie angezeigt, die zu einem Schnitt wird, wenn man mit einem Klick bestätigt.
Mit dem Drehen des Mausrads kann die Anzahl der Schnitte erhöht oder verringert werden (siehe Animation unten).
Eine Hilfe bei der Kontrolle der Anzahl der Schnitte, denn es kann bei einer großen Anzahl schnell unübersichtlich werden, zeigt sich unterhalb der Timeline. So kann der Überblick über die Anzahl der Schnitte behalten werden (siehe Bild unten).
Der Vorgang muss beim Loop Cut auf der nächsten Achse wiederholt werden, falls auch dort eine Aufteilung gewünscht ist.
Subdivide
Beim Subdivide ist der Aufwand nicht weniger gering und man hat zusätzliche mehr Kontrolle.
Es wird eine Kante mit gehaltener STRG-ALT-Taste markiert, wodurch ein sogenannter Loop-Select entsteht. Alle Kanten auf dieser einen Achse sind rundum ausgewählt.
Drückt man nun die Taste W für Subdivide (Unterteilen) öffnet sich links unten ein Dialogfenster mit Optionen. Hier kann die Anzahl der Cuts festgelegt werden.
Das Interessante beim Subdivide ist zudem das wenn man zwei Kanten klickt (zwei Loop-Select) beide Achsen in einem Arbeitsgang geschnitten werden können. Um eine zweite Kante der Auswahl hinzuzufügen, muss zusätzlich zu STRG-ALT noch die SHIFT-Taste gehalten werden (siehe Bild unten)
Wie im Bild unten zu sehen, sind die Kanten auf den Achsen X und Y sauber in einem Durchgang geschnitten während die Kanten auf der z-Achse unberührt bleiben.
Auch kleine Dinge können den Workflow oft enorm beschleunigen.
Dreiecke – Subdivide – Edge Slide
Mit dem Edge Loop lassen sich regelmäßige Formen aufteilen. Das sind in der Regel Quads, rechteckige Flächen bestehend aus vier Vertices (Eckpunkten). Dreiecke und N-Gons (Flächen mit mehr als 4 Ecken) können nicht zerschnitten werden. Ein Kegel besteht beispielsweise aus dreieckigen Polygonen (siehe Bild unten).
Mit dem Loop Cut kann eine solche Fläche oder der Kegel nicht geschnitten werden. Hier kann nur Subdivide angewendet werden, wenn man die entsprechenden Kanten auswählt. Beim Kegel (Cone) wären dass alle aufrechten Kanten mit der Pinsel-Auswahl (Shortcut C).
Auf die gleiche Weise kann mit einer Dreiecksfläche verfahren werden (siehe Animation unten).
Mit Shortcut W kann auch in diesem Fall das Subdivide aufgerufen und die Anzahl der Schnitte festgelegt werden (siehe Bild unten).
Beim Subdivide werden die Schnitte sehr regelmäßig verteilt was nicht immer gewünscht ist. Abhilfe schafft hier der Edge Slide. Man markiert eine (oder mehrere Kanten), drückt den Shortcut STRG-E (E für Edges) und wählt Edge Slide (gleiten).
Eine Kante (oder mehrere) kann daraufhin auf dem Objekt verschoben werden, ohne das die Form verändert wird, was der Fall wäre, wenn man eine Kante ohne Edge Slide verschiebt. Eine Kante kann nur bis zur nächsten Kante verschoben werden, nicht darüber hinaus (siehe Bild unten).
Das Ergebnis ist das beides, der Loop Cut sowie Subdivide sehr gute Werkzeuge sind. Es gibt keinen Gewinner oder Verlierer. Man muss sie nur mit Bedacht einzusetzen wissen.