Gimp 043 – Alufolie mit GMic-Filter

Als Hintergrund oder auch als konkretes Motiv, Alufolie kommt oft gut zur Geltung und ist zudem schnell erstellt. Man benötigt entweder eine ältere Gimp-Version mit GMic-Filtern, oder verwendet vorzugsweise Gimp 2.10.x wo GMic standardmäßig fest eingebaut ist.

Skills: Easy
Plugins: GMic-Filter (Bei Gimp unter 2.10)
Gimp Version: Gimp 2.10.x (G’Mic ist in dieser Version fertig eingebaut)

 

In diesem Fall ist es am günstigsten Gimp 2.10-x zu verwenden, denn dort wird GMic gleich mitgeliefert und ist startbereit. Bei älteren Versionen muss man GMIc als Plugin downloaden und dann installieren.

 

Start

Es beginnt mit einer neuen Leinwand (neues Dokument) mit der Hintergrundfarbe Weiß, in einer Größe nach Wunsch. In diesem Fall hat das Bild die Maße von 500 x 500 Pixel. Das kann wichtig sein für die Einstellungen der Effekte. Andere Maße erfordern oftmals andere Settings (siehe Bild unten).

Gimp neue Leinwand

500 x 5ßß Px, Hintergrundfarbe: Weiß

Der erste Filter der angewendet wird ist unter Filter – Rendern – Rauschen – Plasma-Rauschen zu finden. Die anderen Methoden eignen sich für die Alufolie nicht (siehe Bild unten).

Plasma-Rauschen

Plasma-Rauschen

Das Plasma-Rauschen verfügt über einen Schieberegler unter Detail und genau diese Option ist hier für den Effekt wichtig. Detail muss hier einen Wert haben von mindestens 6 und kann auch höher eingestellt werden. Höhere Werte als 6 sind zwar nicht sichtbar, aber rechnerisch können sie relevant sein (siehe Bild unten).

Plasma-Rauschen Settings

Plasma-Rauschen Settings

Möchtet ihr eine kachelbare Folie erstellen mit der eine großere Fläche durch aneinanderreihen ausgelegt werden kann, dann gibt es die Möglichkeit Tileable zu aktivieren. Turbulent eigent sich hier nicht, da dadurch ein anders berechnetes Muster entsteht (siehe Bild unten).

Tilebale für Kacheln

Tilebale für Kacheln

Das Ergebnis ist ein Rauschen in Graustufen das an dichten Rauch erinnert. Die feinen Details werden das die Knitterfalten der Folie erzeugen (siehe Bild unten).

Gimp Plasma-Rauschen

Plasma-Rauschen

 

GMic

G’Mic ist eine in Gimp-Kreise bekannte OpenSource-Filtersammlung und bedeutet: Greyc’s Magic for Image Computing (GMIC) .

Auf der Homepage dazu steht geschrieben: G’MIC-Qt, ein Plug-In, das Funktionen für die Bildretusche- und Mal-Software wie GIMP, Krita, Photoshop, Affinity Photo, PaintShop Pro, PhotoLine und Paint.NET bietet. Es sind bereits mehr als 500 Filter sortiert nach Kategorien verfügbar.

Seit Gimp 2.10 ist G’Mic fester Bestandteil von Gimp und wird über Filter – G’Mic geöffnet (siehe Bild untern).

G'Mic aufrufen

G’Mic aufrufen

Es wird euch eine wahre Fülle von Filtern regelrecht erschlagen, aber es gibt ein Suchfeld über das sich die Scripte schnell auffinden lassen. In diesem Fall wird Local Orientation aus der Kategorie Contours benötigt (siehe Bild unten).

G'mic - Bereich: Contours, Filter: Local Orientation

Bereich: Contours – Local Orientation

Die Grundeinstellungen sind gut und müssen zu diesem Zweck nicht verändert werden (siehe Bild unten).

Filter Settings

Filter Settings

Ausgegeben wird eine Vorschau auf den Effekt der zur Zeit noch ein wenig zu stark erscheint, aber als Ausgangsbasis ist es genau das was benötigt wird (siehe Bild unten).

Folie im Rohzustand

Folie im Rohzustand

Erst über Farben – Farbkurven korrigieren erhält die Alufolie ihr typisches Aussehen. Wichtig sind die ansteigenden Kurven von links nach rechts und ganz rechts der kleine Bereich der oben anschlägt. Dieser Bereich ist für die Glanzlichter zuständig. Die Kurven links können beliebeig eingestellt werden, wodurch die Folie sich wunschgemäß einstellen läßt (siehe Bild unten).

Kurven erzeugen

Kurven erzeugen

Das Ergebnis werden sehr viel differenzierte Knitter-Bereiche sein und die Alufolie ist dadurch glaubwürdiger (siehe Bild unten).

Folie mit Kurven bearbeitet

Folie mit Kurven bearbeitet

Das ging schnell. Der Effekt ist in Echtzeit in circa 2 Minuten stellt und kann dann beliebig weiter verarbeitet werden.

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