Gimp 120 – Bokeh Effect, Pinsel Werkzeug
Für den sogenannten Bokeh-Effect wird fast ausschließlich das Pinselwerkzeug genutzt. Das gilt für den Hintergrund und die dekorativen Bubbles die das Motiv schmücken. Angesprochen wird auch eigene Pinselspitzen zu erstellen und das Pfade nachzeichnen.
Skills: Intermediate [usr 2]
Plugin(s): Nein/No
Ebenen und Hintergrund
Gestartet wird mit zwei Ebenen. Eine schwarze Hintergrundebene und einer transparenten Ebene darüber. Die erste zu bearbeitende Ebene ist die transparente Ebene und das Werkzeug ist der Pinsel. In den Pinsel-Einstellungen wählt ihr einen Pinsel mit weicher Außenkante mit einer Größe von 400 Pixel. Das kann je nach Bildgröße varieren. Hier ist die Leinwand 720×340 Pixeln groß.
Im unteren Bereich der Werkzeugpalette stellt ihr als erste Farbe ein dunkleres Rot ein und klickt einmal in den Arbeitsbereich. Das wiederholt ihr mit zwei weiteren Farben (siehe Animation unten).
Jetzt legt man sich eine zusätzliche Ebene mit schwarzem Hintergrund an. Diese Ebene muss über der Farb-Ebene liegen. Mit Filter – Rendern – Differenzwolken ruft ihr euch das entsprechende Dialogfenster zum Effekt auf und stellt die unten im Bild sichtbaren Werte ein (siehe Bild unten).
Der Ebenen-Modus der Wolken-Ebene wird auf Überlagern eingestellt. Anschließend klickt ihr eine x-beliebige Ebene mit der rechten Maustaste an und wähle Neu aus Sichtbaren. Es entsteht daraufhin eine neue Ebene die den komplettem Inhalt anzeigt (siehe Bild unten).
Auf diese Ebene wendet ihr Filter – Weichzeichnen – Bewegungsunschärfe an. Die Einstellungen dazu könnt ihr dem Bild entnehmen. Denkt daran, dass es bei anderen Bildmassen zu anderen Einstellungen kommen kann (siehe Bild unten).
Damit sind die Arbeiten am Hintergrund abgeschlossen.
Die Bubbles
Für eine Bubbles-Vorlage öffnet ihr über Datei – Neu ein neues Bild mit den Maßen 100 x 100Pixel. Das beträgt circa 1/3 der Dokumentengröße mit dem Hintergrund (siehe Bild unten).
Die Hintergrundfarbe der einzigen Ebene dieses Bildes ist transparent. In den Pinselwerkzeug-Einstellungen wählt ihr einen Pinsel mit harter Außenkante und einem Durchmesser von 90 Pixeln. Deckkraft des Pinsel ist 50 Prozent (siehe Bild unten).
Mitten im Bild erscheint jetzt eine leicht transparente Kreisform in Größe der Pinselspitze (siehe Bild unten).
Mit dem elliptischen Auswahlwerkzeug zieht ihr dann eine Auswahl in der Größe der Füllung und wandelt diese Auswahl über Auswahl zu Pfad in einen Pfad um. Über Bearbeiten – Pfad nachzeichnen füllt ihr die Kante mit weißer Farbe aus. Die Deckkraft soll 100% betragen (siehe Bild unten).
Hinweis: Der Umweg über die umgewandelte Kreisauswahl zu einem Pfad muss genommen werden, weil Gimp beim Nachzeichnen von Auswahlen die rund sind Fehler in der Strichstärke aufweisen.
Mit dem Shortcut STRG-A wählt ihr danach das gesamte Bild aus. Mit STRG-C (kopieren) kopiert ihr das Bild in die Zwischenablage. Das Motiv erscheint daraufhin in der Pinselauswahl. Zwar ist es nicht sichtbar, weil die Farbe weiss und zusätzlich leicht transparentist, aber es ist vorhanden (siehe Bild unten).
Mittlerweile solltet ihr wieder das Dokument gewechselt haben und euch auf dem eigentlichen Bokeh-Bild befinden. Dort legt ihr drei neue Ebenen an. Eine Ebene für kleine Bubbles, für Bubbles mittlerer Größe und eine letzte Ebene für große Bubbles (siehe Bild unten).
Mit verschiedenen Pinsel-Durchmessern bemalt ihr Ebene für Ebene in verschiedenen Durchmessern (siehe Bild unten).
Abschliessend stellt ihr über Filter – Weichzeichnen – Gaußscher Weichzeichner eine Art Tiefenunschärfe her. Die einzelnen Ebenen erhalten unterschiedliche Schärfe- beziehungsweise Weichzeichnungs-Einstellungen.