Gimp 122 – Create & Save Pattern, Gfig Filter
Bisher gingen Muster in der Zwischenablage stets verloren, da sie dort nur temporär liegen. Es gibt auch die Möglichkeit selbst erstellte Muster, als PAT-Files abzuspeichern. Außerdem wird in diesem Tutorial der Render-Filter Gfig beschrieben.
Skills: Intermediate [usr 2]
Plugin(s): Gfig

Example, Beispielmuster
Dokument einrichten
Die Dokumentgröße ist abhängig von der Größe das spätere Muster. Ein Pixelbild kann bis zu einem gewissen Grat ohne Qualitätsverlust verkleinert werden. Die Muster-Kachel im Beispiel soll 64×64 Pixel groß sein, das wäre allerdings für den Filter Gfig zu klein, daher wird die Vorlage auf 300×300 Pixel eingestellt (siehe Bild unten).

Dokument 300×300 Pixel
Ebenen
Schon gleich zu Beginn werden die benötigten Ebenen angelegt. Die dunkelste Ebene ist die Hintergrundebene. Dann eine dunkle Ebene für das Lochblech und eine weitere helle Ebene für die Highlights. Im Bild unten liegt die Blechebene in der Mitte, das ist ungünstig, sie muss nach oben verschoben werden (siehe Bild unten).

Drei Ebenen anlegen
Filter – Rendern – Gfig
Das Lochblech benötigt Kreise die angelegt sein müssen um sie später aus der Blech-Ebene und Highlight-Ebene auszustanzen. Bevor ihr den Filter bearbeitet, solltet unbedingt der Pinsel auf eine Stärke/Größe von 1 Pixel eingestellt werden!
Die Kreise legt ihr mit Filter – Render – Gfig in Position. Die Einstellung An Gitter ausrichten sollte noch nicht aktiviert werden. Nachgezeichnet werden soll mit Weiß. Ausgefüllt ebenfalls mit Weiß. Bei Durchsuchen wird der Pinsel eingestellt. Es sollte ein Pinsel mit harter Außenkante sein. Danach klickt ihr auf Bearbeiten (siehe Bild unten).

Gfig Einstellungen 1
Über Bearbeiten öffnet sich ein weiterer Dialog, wo man Einstellungen zum Gitter vornehmen kann. Möglich sind hier ein rechteckiges, polarförmiges, oder isometrisches Gitter. Isometrisch eignet sich gut, wenn man zum Beispiel Waben erstellen möchte. In diesem Fall sollen Kreise erzeugt werden, daher ist Rechteck auszuwählen (siehe Animation unten).

Gittereinstellungen
Die Gittereinstellungen kann geschloßen werden. Aus dem Menü oben wähle iht bei Gfig den Kreis aus und zieht langsam von einem Gitterpunkt eine Ellipse auf. Sie sollte nicht genau an die Außenkanten reichen, sonst wird das Lochmuster zu eng. Auf der Arbeitsfläche erscheint eine Vorschau.
Ab jetzt aktiviert ihr im Gfig-Dialog An Gitter ausrichten. Danach das Kopieren-Werkzeug (siehe Markierung). Man kann nun den Kreis beliebig kopieren, indem einfach am Kreismittelpunkt gezogen wird. Durch das An Gitter ausrichten rastet die Kopie an der Stelle ein, wo sich die Kopie befinden möchte (siehe Bild unten).

Kreise kopieren und an Gitter ausrichten
Sind alle Kreise im Quadrat ausgelegt worden, könnt ihr den Gfig-Dialog schließen (siehe Bild unten).

Quadrat aus Kreisen
Blech erstellen
Es entsteht automatisch eine neue Ebene mit meinen Kreismustern. Ihr schneidet euch das Bild so zurecht, dass an allen Rändern halbe Kreise entstehen (siehe Bild unten).

Kreise im Quadrat ausschneiden
Die Ebene klickt ihr mit der rechten Maustaste an und wählt aus den Optionen Auswahl aus Alphakanal (siehe Bild unten).

Auswahl aus Alphakanal
Danach klickt ihr euch durch die beiden Ebenen Blech und Highlights und löscht jeweils die Auswahl heraus (siehe Bild unten).

Auswahl löschen
Das Ergebnis sollte bei euch ausschauen wie im Bild unten.

Status
Die Kanten der Highlight-Ebene werden über Filter – Weichzeichnen – Gaußscher Weichzeichner mit einem Wert von 3-4 leicht gebrochen (siehe Bild unten).

Gaussian Blur
Muster finish und speichern
Das Muster ist mit 300×300 Pixeln wie gesagt größer angelegt als es sein soll. Über Bild – Bild skalieren kann die Leinwand nun auf eine Größe von 64×64 Pixel verkleinert werden. Das ist die Größe in der alle anderen Muster in Gimp in der Bibliothek liegen. Größere Kacheln sind aber dennoch möglich (siehe Bild unten).

Muster 64×64 Pixel
Über Datei – Exportieren (und nur Exportieren funktioniert) holt ihr euch den Dialog, sucht euch unten das GIMP-Muster, dass die Dateiendung .pat mitbringt und speichert das Muster in euren Gimp-Ordner, wo auch andere Muster schon bereitliegen. Ihr könnt auch den Dateinamen vergeben und die vorhandene Dateiendung durch eintippen von .pat vergeben. So erspart ihr euch den Umweg durch die Dateiformate (siehe Bild unten).

Muster als Gimp-Muster abspeichern
Schaut ihr in eure Musterpalette, ihr könnt sie öffnen über Fenster – Andockbare Fenster – Muster, dann erscheint nach einem Klick auf den Aktualisieren-Button, das neue Muster.

Muster in Palette
Durch das Speichern in den Gimp-Ordner bleib euch dieses Muster fortan erhalten und könnt es jederzeit einsetzen.