Gimp 163 – Filter, Lichteffekte
Die Lichteffekte erlauben Einstellungen zu Entfernung, Lichtquelle, Material und eine Envirnoment-Map kann ausgewählt werden. Auch das Bump Mapping ist möglich. Somit ist in einigen Fällen, wenn es um 2.5D-Effekte geht Lichteffekte die klügere Wahl.
Skills: Easy
Plugin: Nein
Download: Datei mit allen benötigten Ebenen zum Ausprobieren. Download via Mediafire.
Bisher wurde in den Gimp_Beschreibungen zum Thema BumpMap immer der Weg über Filter – Abbilden – BumpMap verwendet. Eine weitere Möglichkeit eine BumpMap zu verwenden findet man unter Filter – Licht und Schatten – Lichteffekte. Vorteil an dieser Variante ist das Setzen von Lichtern.
Reiter – Einstellungen
Die BumpMap vorerst außer Acht gelassen können die Lichteffekte auf Flächen aller Art verwendet werden. Der erste Reiter Einstellungen bietet teilweise organisatorisches (transparenter Hintergrund, Neues Bild erzeugen) aber auch den Abstand der Lichtquelle zur Leinwand (siehe Animation unten).
Für alle folgenden Beispiele wird ein Abstand von 0.50 verwendet. Die Markierung befindet sich dabei links in der oberen Ecke (siehe Bild unten).
Reiter – Licht
Die eigentlichen Lichteigenschaften befinden sich unter dem Reiter Licht. In Spalte 1 können für 6 Lampen Settings bestimmt werden. Darunter liegt der Typ (Punktlicht, Strahler oder kein Licht) und die Farbe. Mit Intensität ist die Lichtstärke gemeint.
Spalte 2 und 3 bestimmten Position und Richtung. Verändert man unter Position X und Y so kann eine Lichtquelle gezielt von einer Stelle zur anderen verschieben.
Wenn Minus 1.00 links oben ist, dann ist 0.00 die Mitte und 1.00 ganz rechts in der Ecke.
Dann verändert man den Y-Wert. Wenn y -1.00 oben ist, ist 0.00 die Mitte und 1.00 unten. Auf diese Weise kann eine Lichtquelle an jeden gewünschten Punkt wandern (siehe Bild unten).
Schaltet man den Typ auf Gerichtet (entspricht einem Strahler) ändert sich das Bild ein wenig. Die Positionsangaben sind deaktiviert und stattdessen nur noch die Richtung editierbar (siehe Bild unten).
Hier gilt das gleiche Prinzip wie für die Position. Das Licht kann sich im Kreis um das Zentrum bewegen (siehe Bild unten).
Reiter – BumpMap
Für eine BumpMap wird eine weichgezeichnete Schwarz/Weiß-Ebene, die sich unter der eigentlichen Bildebene befindet als Koordinaten verwendet. Im Beispiel wurden dazu zwei Ebenen angelegt. Eine weichgezeichnet mit dem Wert 1,5 und eine mit dem Wert von 3,0. Beide Ebenen liegen unterhalb der blauen Bildebene (siehe Bild unten).
Das Bumpmapping muss explizit aktiviert und eine Ebene ausgewählt werden. Im Beispiel wurde die Ebene Blur 1,5 verwendet. Die maximale Höhe hilft dabei wie hoch die Prägung hervorsteht (siehe Bild unten).
In der Animation unten sieht man die Lichtquelle wandern. Die Möglichkeit Licht zu verwenden ist in einigen Fällen ein Vorteil gegenüber dem Filter – Abbilden – BumpMap, wo nur Standardlicht verwendet werden kann (siehe Animation unten).
Ergebnisse des BumpMap-Effektes im Bild unten. Einmal als Fläche, einmal ausgeschnitten als frei stehende Buchstaben (siehe Bild unten).
Reiter – Environment-Map
Environment-Maps kennt man auch von anderer Software, beispielsweise Blender. Sie spenden Licht und zeichnen sich in spiegelndem Material ab. Nach diesem Prinzip arbeitet diese Option auch in Gimp.
Die Besonderheit ist, das eine Environment keine zusätzliche Ebene ist, sondern ein weiteres geöffnetes Bild in einem benachbarten Fenster (siehe Bild unten).
Im Beispiel unten bestand das Bild aus einem einfachen goldenen Verlauf über die gesamte Fläche (siehe Bild unten).
Der Effekt ist relativ begrenzt auf flächige Environment-Maps. Versucht man es mit detailreichen Hintergründen erhält man als Ergebnis ein verpixeltes Motiv.
Die Ergebnisse der Map mit goldenem Verlauf sind in den Bildern unten zu sehen. Sie wurden nachträglich über Farben – Kurven noch einmal bearbeitet. Nutzt man für die Environment-Map flächige Motive können gute Ziele erreicht werden (siehe Bilder unten).
Ausgelassen wurde hier der Reiter – Material. Die Materialeinstellungen sind recht eindeutig, daher wurde ihnen hier keine weitere große Bedeutung beigemessen. Spielt ein wenig mit den wenigen Werten und ihr werdet im Handumdrehen herausfinden welcher Eintrag welchen Effekt mit sich bringt.