Inkscape 195 – Blumen, kopieren, klonen & anordnen
Im zweiten Teil der Tutorial-Reihe in der eine Gerbera ähnliche Blume erstellt wird, dreht sich alles um das Ausrichten, Klonen und/oder Kopieren von Objekten. Für mehr Stimmung werden außerdem die Schatten einzelner Blütenblätter nachträglich abgedunkelt.
Skills: Intermediate
Plugins: Nein
Der Arbeitsbereich
Der Arbeitsbereich sollte einigermaßen aufgeräumt sein wird eine kleine Fülle von Objekten bereitliegen, die verarbeitet werden müssen.
Als Tip ist anzumerken, dass ihr durch die Umstellung über Ansicht – Anzeigemodus – Umrisse den Rechner während der Arbeit entlasten könnt. Die Ansicht begrenzt auf die Umrisse kann auch dann interessant sein, wenn ihr einmal Probleme habt unter und übereinanderliegende Objekte auszuwählen (siehe Animation unten).
Objekte ausrichten
Um sauber arbeiten zu können zieht ihr euch am besten einige Hilfslinien. Eine senkrechte Linie begrenzt die horizontale Mitte, eine diagonale Linie begrenzt den Arbeitsbereich in der Höhe. Danach positioniert ihr den Innenteil der Blume (siehe Bild unten).
Dann legt ihr euch das erste Blütenblatt zurecht. Es soll leicht mit dem Innenteil überlappen. Den Drehpunkt zieht ihr ebenfalls genau auf das Zentrum der Hilfslinien (siehe Bild unten).
Klonen
Jetzt beginnt das Klonen. Symmetrie stelle muss auf P1 – einfache Verschiebung, Verschiebung auf X-Verschiebung, pro Spalte auf -100 % (Minus!). Die Drehung soll 15 Grad betragen. Reihen und Spalten stehen auf 1 x 12 (siehe Animation unten).
Nach einem Klick auf den Erzeugen-Button werden die Blütenblätter angeordnet. Das oberste Objekt kann gelöscht werden. Abschließend wendet ihr Bearbeiten – Klonen – Klonverbindung auftrennen an…
Mit dem Shortcut STRG-G gruppiert ihr nun alle Objekte (siehe Bild unten).
Klonen Optimierung
Ist euch im Nachhinein die erste Lage der Blütenblätter etwas zu regelmäßig ausgelegt, dann könnt ihr den Klon-Vorgang wiederholen. Mit STRG-Z macht ihr alle Schritte rückgängig, bis wieder nur ein einziges Blatt vorliegt. Bei der Drehung wird nun einen Zufallsfaktor bestimmt. Hier sollten 3 % völlig ausreichen um die Blätter anzuordnen (siehe Bild unten).
Die Lage, die jetzt generiert wird, ist gefälliger, weil sie organischer und nicht so statisch erscheint (siehe Bild unten).
Jetzt werden alle Teile gruppiert (nachdem die Klonverbindung aufgehoben wurde) zusammen diese Lage unter den Innenteil der Blume abgesenkt (siehe Bild unten).
Zweite Lage Blütenblätter
Die zweite Lage Blütenblätter wird nach dem gleichen Prinzip vorgenommen. Objekt ablegen, platzieren, Mittelpunkt/Drehpunkt versetzen (siehe Bild unten).
Dann das Blütenblatt auf die gleiche Weise, mit den gleichen Einstellungen klonen (siehe Bild unten).
Kopieren statt klonen
Die dritte Lage wird nicht geklont! Stattdessen verwendet ihr das übliche Duplizieren an. Gleich bleibt wiederum das Positionieren und Versetzen des Drehpunktes ins Zentrum der Blume. Ihr drückt STRG-D zum Duplizieren und dreht das Blatt an den Anfassern und legt es dort ab wo es euch gefällt (siehe Bild unten).
Diese Lage erhält weniger Blütenblätter und dient lediglich der Auffrischung, um die technische Vorgehensweise weiter zu verbergen (siehe Bild unten).
Danach markiert und gruppiert ich ihr Teile der dritten Lage mit STRG-G (siehe Bild unten).
Schatten verstärken Plastizität
Mit dem Pfad bearbeiten-Werkzeug ist es möglich einzelne Objekte auszuwählen, obwohl sie sich in einer Gruppierung befinden. Das kann man hier nutzen , um die Schatten einzelner Blütenblätter zu verstärken. Hier und da wählt ihr mir also die für den Schatten bestimmten Blütenblätter und stelle in den Farbeinstellungen höhere Werte ein. Somit erhält die Blume mehr Leben (siehe Animation unten).
So wie im Bild unten oder schöner kann eure Blume am Ende ausschauen.
Seid ihr am Ende etwas verwirrt was die Schatten angeht, dann folgt einfach den Anweisungen in Part 3. Hier geht es zum dritten und letzten Teil.