Blender 287 – Motion Tracking 3, Render Video
Aus der Motion Tracking-Arbeitsoberfläche heraus lässt sich ein getracktes Video nicht rendern. Für diesen finalen Schritt ist der Bereich Compositing vorgesehen. Das scheint auf den ersten Blick umständlich, ist aber im Prinzip ganz einfach. Wenn man weiß wie’s geht.
Skills: Easy
Addon: Nein
Ein in Blender getracktes Video muss nicht zwischengespeichert werden. Man wechselt einfach von der Motion Tracking zu der Compositing-Oberfläche und kann mit der Arbeit fortfahren.
Compositing
Befindet man sich auf der Motion Tracking Oberfläche klickt man lediglich den Reiter Compositing an, um die nächsten Schritte zum Rendern einzuleiten. Ihr seht vorerst nichts, außer der Zeitleiste und darüber einen leeren Node-Editor (siehe Bild unten).
Bevor alles startet aktiviert ihr die Checkbox Use Nodes (siehe Bild unten).
Daraufhin erscheinen im Node-Editor zwei Standard-Nodes. Links ein Render Layers-Node und rechts davon ein Node mit der Bezeichnung Composite. Der Composite-Node entspricht der Ausgabe und muss erhalten bleiben (siehe Bild unten).
Der Render Layer-Node wird separat markiert und mit Taste X gelöscht. Über SHIFT-A und dann Input – Movie Clip wird der Render Layer ersetzt (siehe Bild unten).
Wieder mit SHIFT-A unter Distort wird ein Node mit dem Namen Stabilize 2D hinzugefügt und zwischen die beiden vorhandenen Nodes gesetzt. Bei den Nodes Movie Clip und Stabilze 2D muss jeweils der Clip eingestellt sein (siehe Bild unten).
Möchte man den Node-Editor als Vorschaufenster nutzen so setzt ihr einen Viewer-Node hinzu. Ihr findet ihn unter SHIFT-A – Output – Viewer (siehe Bild unten).
Damit im Hintergrund das Video als Vorschau erscheint, muss dann nur noch der Button Backdrop geklickt werden. Die Vorschau lässt sich darüber an- und abschalten (siehe Bild unten).
Im Hintergrund seht ihr nun das Video als Preview. Skaliert werden kann die Vorschau mit der Taste V (siehe Bild unten).
Video Settings
Übrig bleiben nur noch die Einstellungen zur Videoausgabe. Unter Output – File Format stellt ihr FFmpeg video ein. Als Container nutzt ihr MPEG-4. Der Video-Codec wird H.264 sein.
Wie in den Parts davor zum Thema Motion Tracking schon angesprochen kann es durch das Tracking zu einem Qualitätsverlust kommen. Damit beim Rendern nicht noch mehr Informationen verloren gehen ist es ratsam unter Video, bei Output Quality eine höhere Auflösung als Medium Quality zu wählen. High Quality oder Prozentually Lossless bieten sich hier an (siehe Bild unten).
Der Render kann anschließend wie gewohnt mit dem Shortcut STRG-F12 gestartet werden.