Milkytracker – Basics 4, Making a Drum Beat
Bevor es daran geht die verschiedenen Möglichkeiten zur Erzeugung von Tönen zu erkunden, wollen wir erst einmal mit den vorhandenen Instrumenten ein wenig Musik machen. Hier handelt es sich um die Preview von Tönen und wie sie im Pattern-Editor eingefügt werden.
Skills: Easy
Download Demo-Song: Demo-Song von Brendon Walsh, angeglichen von NQNStudios. Download bei Github
Überblick
Im letzten Part wurde der Demo-Song geladen und über Zap – Song alle Patterns gelöscht. Übrig geblieben sind die Instrumente, die jetzt sozusagen verwertet werden. Im Bild unten seht ihr den leeren Position Indicator (links oben), den leeren Pattern-Editor (unten) und die Instrumente im Verzeichnis (siehe Bild unten).
Instrumente testen und einfügen
Als Erstes werden wir über die Plus- und Minustasten unter Add den Wert auf 1 setzen. Auf diesen Punkt kommen wir später zurück (siehe Bild unten).
Um die verbliebenen Instrumente zu testen, markiert man ein Slot, beispielsweise Slot 03 mit der Bezeichnung Kick für die Bassdrum und drückt den Buchstaben Q auf der Tastatur. Ihr sollte jetzt eine Vorschau des Tons hören.
Mit der Pos1- oder Home-Taste (je nach Keyboard-Layout) scrollt ihr im Pattern-Editor dann ganz nach oben. Der Cursor sollte sich jetzt in Track1 ganz links befinden (siehe Bild unten).
Drückt ihr jetzt die Q-Taste wird der Ton wieder abgespielt, aber nichts in den Pattern-Editor eingefügt. Das liegt daran, dass ihr euch noch nicht im Edit-Mode, also dem Aufnahmemodus befindet. Den aktiviert ihr entweder indem ihr den Button Rec im Control-Center klickt oder indem ihr die Space-Taste betätigt. Der Balken im Pattern-Editor färbt sich nun rot (siehe Animation unten).
Drückt ihr jetzt bei rotem Balken die Taste Q dann wird bei jedem Tastendruck ein neuer Ton in den Pattern-Editor eingefügt, bis ihr unten angekommen seid. Und das in jeder Zeile (siehe Animation unten).
Das Ergebnis könnt ihr anschließend über den Button Play Sng aus dem Control-Center abspielen und über Stop wieder anhalten. Wolltet ihr einen Ton löschen, dann steuert ihr eine Zeile mit den Pfeiltasten nach oben oder unten an und wendet die Entf-Taste an. In diesen Fall soll aber alles aus dem Pattern-Editor wieder entfernt werden und das geschieht über die Tastenkombination SHIFT-F3.
Das Muster (Pattern) in jeder Zeile eine Bassdrum zu setzen war langweilig und geschah deshalb, weil wir bei Add eine 1 eingetragen haben. Den Vorgang der Aufnahme wiederholt ihr jetzt mit einem Wert von 4 bei Add (siehe Animation unten).
Wie man sieht, ist Add dazu gedacht Töne in voreingestellten, gleichmäßigen Schritten im Pattern-Editor zu verteilen. Noch interessanter klingt der Ablauf, wenn ihr bei Spd (über Add) den Wert auf 6 erhöht (siehe Bild unten).
Mit der TAB-Taste wechselt ihr dann auf Track 2 (Spalte 2) und vergewissert euch das ihr noch im Rec-Modus seid (roter Balken im Pattern-Editor). Ihr wählt aus der Instrumentenliste Slot 4, die Snare aus. Add stellt ihr auf 8 ein.
In Track 2 navigiert ihr nun mit den Pfeiltasten nach oben/unten auf die vierte Zeile und fügt wie üblich mit der Q-Taste das Instrument ein. Alle 8 Zeilen ein Schlag (siehe Bild unten).
Mit der TAB-Taste wechselt ihr auf Track 3 setzt den Cursor auf Zeile 1, wählt aus den Instrumenten das Hihat (Slot 1) aus und stellt Add auf 2 ein. Dann fügt ihr wieder das Instrument ein, alle 2 Zeilen (siehe Bild unten).
Das kann sich durchaus hören lassen. Ein einfacher, aber schöner Rhythmus.
Informationen im Pattern Editor
Im Pattern Editor befinden sind nun 3 Track belegt. Jeder Track zeigt Informationen an (siehe Bild unten).
In allen Tracks wird C-5 angezeigt. C-5 ist die Oktave, die sich ändern lässt. Mehr dazu später. Dann folgt eine einzelne Zahl und die zeigt die Position des Tons/Instrument in der Instrumentenliste an. HiHat in Spalte drei liegt in der Instrumentenliste oben auf Slot 1, die Bassdrum (Track1) auf Slot 3 und die Snare (Track2) in der Liste der Instrumente auf Slot 4.
Song speichern als XM und WAV
Dieser Beat ist absoluter Standard und daher soll er für spätere Projekte erhalten bleiben. Dafür speichern wir den Beat als XM-Datei ab. Dann soll er als Beispiel in diesem Beitrag eingefügt werden und dafür wird er in einem zweiten Durchgang als WAV abgespeichert.
Für das Speichern als XM-Datei reicht es den Button As (Speichern als…) aus dem Control Center zu verwenden (siehe Bild unten).
Um den Sound als WAV abzuspeichern, verwendet ihr Disk Op. (Disk Operation)
In den Optionen dazu wählt ihr das WAV-Format aus und betätigt Save As (siehe Bild unten).
Die Einstellungen zu WAV belasst ihr einfach wie sie sind. Die Datei wird sowieso in Audacity weiter verarbeitet und verkleinert daher klickt ihr einfach auf AS…, um das Ganze zu speichern (siehe Bild unten).
Die WAV-Datei wird um die 1 Megabyte an Größe haben. Das ist für diese paar Sekunden nicht gerade wenig. Letztendlich wird die gleiche Sequenz als OGG oder Lame-MP3 sehr viel weniger Volumen haben.
Zusammenfassung
Im Pattern-Editor wurden 3 Tracks (Channels) mit Instrumenten belegt. Insgesamt macht das 1 Pattern (Muster). Ein Pattern wird uns auch im Position Indicator auf Position 0 mit der Bezeichnung 00 angezeigt. Lenght steht daher richtigerweise auf 1 (ein Pattern, einmal gespielt).
Abgespielt wird mit 125 BPM (Beats per Minute) bei einer Geschwindigkeit Spd von 06. Der Beat wurde zwar als Beat1 abgespeichert hat aber noch seinen ursprünglichen Namen Hammock Power, weil er noch nicht umbenannt wurde.