Gimp 171 – Augen Effekt, Part 1
Wir erinnerten uns das es vor langer Zeit ein englisches TV-Reality-Format gab, das in der Opening-Sequenz im schnellen Wechsel entfremdete Augen einblendete. Aus der Erinnerung heraus soll dieser Effekt in mehreren einfachen Parts entstehen.
Skills: Easy+
Plugin: Nein
Gimp: Gimp 2.10.x
Images: Fotografie, freie Bilder von Pixabay
In diesem Beitrag wird das Bild eines vorhandenen Auges für verschiedene Zwecke bearbeitet. Im Speziellen werden hier unerwünschte Reflexionen beseitigt, die einer weiteren Bearbeitung im Wege stehen. Es können später bei Bedarf eigene Spiegelungen und Umgebungslichter hinzugefügt werden.
Augen vorbereiten
Nicht alle Bilder von Augen eignen sich bedingungslos. In diesem Fall stört die vorhandene Lichtreflektion, die im folgenden beseitigt werden soll (siehe Bild unten).
Mit dem Auswahlwerkzeug wird zuerst eine Rechteckauswahl um die linke Iris und Pupille gezogen (siehe Bild unten).
Dann wendet ihr STRG-C und zum Kopieren und gleich anschließend STRG-V zum Einfügen des Bildbereichs an. Beim Einfügen (STRG-V) entsteht eine schwebende Auswahl, die mit einem Klick auf das Plus-Icon in der Ebenenpalette in eine echte Ebene umgewandelt wird.
Über Ebene – Transformation – Horizontal spiegeln dreht ihr dann die Richtung dieser Ebene um und verschiebt den Bildbereich der Ebene nach links (siehe Animation unten).
Über die rechte Maustaste fügt ihr der Kopie eine Ebenenmaske hinzu und bemalt den Bereich/die Maske mit schwarzer Farbe, so das der dunkle Bereich des Augapfels entfernt wird (siehe Bild unten).
Wieder mit der rechten Maustaste auf die Ebene erzeugt ihr eine weitere neue Ebene. Hier wählt ihr Neu aus Sichtbaren, wodurch eine dritte Ebene entsteht.
Durch die Spiegelung gibt es jetzt natürlich auf beiden Seiten identische Bildstellen, die vor allem anderen erst einmal korrigiert werden müssen (siehe Animation unten).
Um solche Stellen auszubessern, bietet sich das Klonen-Werkzeug (Kopierstempel) an. Die Werkzeug-Settings sollten unbedingt bei Ausrichtung auf Ausgerichtet eingestellt sein (siehe Animation unten).
Mit gedrückter STRG-Taste und durch Klicks nehmt ihr mit diesem Tool benachbarte Bildbereiche auf und könnt sie mit weiteren Klicks an einer anderen Stelle dann (ohne STRG-Taste) einfügen. So arbeitet ihr euch rund um die Iris, bis nur noch möglichst wenig Übereinstimmungen auf beiden Seiten erkennbar sind (siehe Bild unten).
Dieses Bild wird im Gimp-Format (xcf) für die weitere Verarbeitung abgespeichert. Alle Ebenen sollen für weitere Zwecke erhalten bleiben.
Um dieses Auge einzufärben, kann man der Anleitung dazu im Beitrag Gimp 170 folgen.
Zu dem Part mit der Verformung der Pupille geht es über diesen Link.