Gimp 151 – Apfel Textur, für Blender
Für den kürzlich in Blender modellierten Apfel wird in diesem Beitrag eine Textur erstellt. Es werden Ebenen und Ebenen Masken, sowie die Farbeinstellungen Helligkeit/Kontrast angewendet. Einfache Fotos dienen als Ebenenmasken.
Skills: Easy
Plugin: Nein
Download: Ebenenmasken-Textur als Download. Download via Mediafire.
Hinweis: Zu diesem Tutorial gibt es einen Blender-Part, indem ein Apfel modelliert wird.
Man beginnt, indem die UV-Map, die aus Blender heraus exportiert wurde in Gimp geöffnet wird. Des Weiteren sind drei zusätzliche Ebenen anzulegen. Eine Hintergrundebene, eine Mal-Ebene, die vorerst transparent belassen wird und optional eine Ebene mit einer selbst angelegten Farbpalette. Die UV-Map von Blender (ganz oben liegend) lässt sich zur Orientierung ein- und ausschalten (siehe Animation unten).

Startposition
Die Farbpalette wurde über Fotos, die mit der Pipette abgetastet wurden von Fotos von Äpfeln ermittelt (siehe Bild unten).

Farbpalette
Für den nächsten Schritt nutzt ihr den Pinsel. Setzt man an einer Stelle einen Pinsel-Abdruck, hält dann die STRG-Taste gedrückt und setzt in einiger Entfernung einen weiteren Pinsel Abdruck, wird die gesamte Strecke dazwischen ausgemalt. So setzt ihr zwei fette Linien untereinander (siehe Animation unten).

Malen mit Pinsel und STRG-Taste
Mit dem Smudge-Werkzeug (Verschmieren) zieht ihr von der Mitte aus nun Schlieren nach oben und unten (siehe Bild unten).

Smudge Tool
Das Ergebnis könnte auf die Ebenen verteilt ausschauen wie im Bild unten.

Verschmierte Farben
In einem neuen Fenster öffnet ihr ein Foto von beispielsweise Straßenbelag und bringt das Bild, zumindest in einer Richtung (hier die Höhe) auf eine Größe von 1024 Pixel. Danach wird mit STRG-A alles markiert und mit STRG-C in die Zwischenablage kopiert (siehe Bild unten).

Straßenbelag
Mit einem Rechtsklick, auf die eben bemalte Ebene ruft ihr die Ebenen-Optionen auf und wählt Ebenenmaske hinzufügen. Anschließend wird das Bild aus der Zwischenablage mit STRG-V in Gimp einfügt. Dadurch entsteht eine Schwebende Auswahl, die mit einem Klick auf den Anker im Ebenen-Menü mit der Ebenenmaske verbunden wird (siehe Bild unten).

Bild zu Maske verankern
Wenn ihr nun die Ebenenmaske mit gedrückter ALT-Taste anklickt, wird nur noch die Maske anzeigt. Die Maske kann so auf vielfältige Weise, wie jedes andere Bild/Ebene bearbeitet werden (siehe Bild unten).

Maske anzeigen mit ALT-Klick
Mit dem Shortcut SHIFT-T wird das Masken-Bild nun in der vertikalen Richtung skaliert (siehe Animation unten).

Maske skalieren
Klickt ihr die Ebenenmaske nochmals mit gedrückter ALT-Taste an, kehrt ihr zur Anzeige des Gesamtbildes zurück. Wobei immer noch die Maske zur Bearbeitung aktiviert ist. Das ist an dem weißen Rahmen um die Ebenenmaske in der Ebenenpalette erkennbar.
Über Farben – Helligkeit/Kontrast stelle ihr die Maske auf einen guten Kontrast (siehe Animation unten).

Ebenen Maske Kontrast Einstellung
Arbeitet man nun munter weiter wird die Ebenenmaske bearbeitet, denn noch ist sie aktiv. Zum Bearbeiten des eigentlichen Bilds muss die Ebenen-Vorschau explizit noch einmal geklickt werden. In dieser Weise werdet ihr wie oben beschrieben, über Helligkeit/Kontrast die Farb-Ebene anpassen (siehe Animation unten).

Farbebene anpassen
In gleicher Weise bearbeitet ihr eine neue, zusätzliche Ebene, die in einem dunkleren Farbton angelegt ist (siehe Bild unten).

Weitere Ebene(n)
Letztendlich erhaltet ihr die unten abgebildete Textur (siehe Bild unten).

Ergebnis
Wer möchte, kann nun mit dem Pinsel, auf einer weiteren Ebene, mit einem dunklen Braun und sehr kleiner Pinsel Spitze kleine braune Flecken anlegen (siehe Bild unten).

Braune Flecken
Im Beispiel wurde im inneren eine Pinselstärke von (je nach Bildgröße) circa 3–5 Pixel verwendet. Mit einem größeren Pinseln können nach außen weich verlaufende Fleck aufgetragen werden (siehe Bild unten).

Kleine Fehler auf der Frucht
Eine ähnliche Textur wurde schon für das Titelbild des Blender-Part verwendet (siehe Bild unten).

Final
Die vorgestellte Arbeit zeigt hier nur das Grundprinzip. Die Textur kann selbstverständlich noch weiter bearbeitet und mit vielen Farbnuancen verfeinert werden.